Montag, 29. Juni 2009

Zum Dogma Maria Himmelfahrt - Gebete und Novene

"Die Jungfrau ward aufgenommen in das himmlische Brautgemach, wo der König der Könige auf dem Sternenthrone sitzt. Freuet euch, denn sie herrscht mit Christus auf ewig!" - So betet jubelnd die Kirche in der Vesper von Maria Himmelfahrt.

Gebet des Heiligen Vaters Pius XII. zur Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter

Maria AssuntaUnbefleckte Jungfrau, Mutter Gottes und Mutter der Menschen!
Wir glauben mit aller Glut unseres Glaubens, dass Du mit Seele und Leib glorreich in den Himmel aufgenommen worden bist, wo Du von allen Chören der Engel und allen Scharen der Heiligen feierlich zur Königin ausgerufen wurdest.
Und wir vereinigen uns mit ihnen, um den Herrn zu loben und zu preisen, der Dich über alle andern bloßen Geschöpfe erhob, und um Dir unsere Hingabe und Liebe darzubieten.
Wir wissen, dass Dein Blick, der in mütterlicher Zartheit die demütige und leidende Menschheit Christi auf Erden umsorgte, im Himmel sich sättigt in der Schau der verklärten Menschheit der unerschaffenen Weisheit, und dass Dein Herz in der Freude Deines Geistes über die Schau der hochheiligen Dreieinigkeit von Angesicht zu Angesicht vor beseligender Zärtlichkeit erzittert.
Und wir arme Sünder, deren Leib den Flug der Seele beschwert, bitten Dich, unsere Sinne zu läutern, damit auch wir nach diesem Leben Gott, nur Gott im Entzücken der Geschöpfe verkosten lernen.
Wir vertrauen darauf, dass Deine barmherzigen Augen auf unser Elend und unsere Ängste, auf unsere Kämpfe und unsere Schwächen niederschauen, dass Deine Lippen unserer Freude und unseren Siegen zulächeln werden und dass Du für jeden von uns Jesu Worte hören wirst, die Er einst dem Liebesjünger anrief: Siehe deinen Sohn!
Und wir, die wir Dich als unsere Mutter anrufen, erwählen Dich wie Johannes als Führerin, als Kraft und Trost unseres sterblichen Daseins.
Wir haben die belebende Sicherheit, dass Deine Augen, die geweint haben über die mit Jesu Blut getränkte Erde, sich auch dieser Welt zuwenden, die Kriegen, Verfolgungen und Bedrückungen der Gerechten und Schwachen ausgeliefert ist.
Und wir erwarten in der Dunkelheit dieses Tränentales von Deinem himmlischen Lichte und von Deinem milden Erbarmen Trost für alle Herzensängste und die leidgeprüfte Kirche und Heimat.
Wir glauben endlich, dass Du in der Herrlichkeit, wo Du mit der Sonne gewandet und mit Sternen gekrönt herrschest, nach Jesus die Freude und Seligkeit aller Engel und aller Heiligen bist.
Und wir schauen in der Kraft des Glaubens an die künftige Auferstehung von dieser Erde, die wir als Wanderer durchschreiten, auf zu Dir, unserem Leben, unserer Süßigkeit, unserer Hoffnung. Ziehe uns an mit Deiner milden Stimme, um uns einst nach dieser Verbanung Jesus zu zeigen, die gebenedeite Frucht Deines Leibes, o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Papst Pius XII.

Novene-Gebet
zur glorreich in den Himmel aufgenommenen und im Himmel gekrönten Junfrau und Gottesmutter

Nach Nr. 296 des kirchlichen Ablassbuches gewinnt man täglich 500 Tage Ablass und am Ende der Novene einen vollkommenen Ablass, wenn man neun Tage hintereinander einige Gebete zu Ehren der Himmelfahrt Mariens verrichtet.
Wenn folgende Gebete gemeinschaftlich verrichtet werden, so betet der Vorbeter jeweils den ersten Abschnitt, die übrigen den zweiten.


1
O Maria, Gnadenvolle, wir huldigen Dir im Geheimnis Deiner glorreichen Aufnahme in den Himmel. Wir preisen Dich selig und überselig wegen Deines glücklichen Todes. Du bist nicht aus Schwäche oder Krankheit des Leibes gestorben, sondern aus übergroßer Liebe zu Gott und Deinem Sohn.
O Maria, Du glorreiche Königin des Himmels und der Erde, stehe uns und allen Sterbenden in der letzten Stunde bei, damit wir im Friden mit Gott aus dem Leben scheiden und ohne Furcht vor dem kommenden Gericht durch die dunkle Pforte des Todes in die Freuden des Herrn eingehen dürfen.
Gegrüßt seist Du, Maria...

2
O Maria, Gnadenvolle, wir huldigen Dir im Geheimnis Deiner glorreichen Aufnahme in den Himmel. Wir preisen Dich selig und überselig, weil Dein Leib nicht der Zerstörung anheimfiel, sondern nach dem Tode zugleich mit der Seele in den Himmel einging. Nie hatte die Sünde Macht über Dich, darum verfiel Dein Leib auch nicht der Strafe, die der Sünde Sold ist.
O Maria, Du Reine und Unversehrte, erwirke uns einen großen Abscheu vor jeder Sünde, ist sie doch schuld an all dem Elend, das jemals über die Menschen an Leib und Seele gekommen ist und in Zeit und Ewigkeit noch über sie kommen wird.
Gegrüßt seist Du, Maria...

3
O Maria, Gnadenvolle, wir huldigen Dir im Geheimnis Deiner glorreichen Aufnahme in den Himmel. Wir preisen Dich selig und überselig, weil Du nach Beendigung Deiner irdischen Pilgerfahrt alsbald mit Leib und Seele in das himmlische Paradies einziehen durftest. Dein Leib und Deine Seele waren ja die geheimnisvolle Bundeslade, die der Heilige Geist selber erbaut und der Sohn Gottes bewohnt hat. Sie sollte vor der Zerstörung bewahrt bleiben und unverletzt in den Himmel getragen werden.
O Maria, du Auserkorene vor allen Menschen, erwirke uns die Gnade, dass wir Leib und Seele als Gottes Geschenk betrachten, sie durch die Sünde nicht entweihen, sondern durch treuen Glauben und ein tugendstarkes Leben sie der Verklärung und der Herrlichkeit des Himmels entgegenführen.
Gegrüßt seist Du, Maria....

4
O Maria, Gnadenvolle, wir huldigen Dir im Geheimnis Deiner glorreichen Aufnahme in den Himmel. Wir preisen Dich selig und überselig ob er unsagbaren Wonne, von der Dein Herz überströmte, als Du nach dem Tode der Erde entrückt wurdest und glorreich in den Himmel einziehen durftest. Wie groß war Deine Seligkeit, als der ewige Vater Dir als Seiner erstgeborenen, treuen Tochter das Erbe überreichte, das Er von Anbeginn für Dich bestimmt hatte, als der Sohn Gottes Sein Reich mit Dir teilte und Dich als Königin an Seine Seite setzte, als der Heilige Geist Dich als Seine auserkorene Braut für alle Ewigkeit in Seine Gnadengeheimnisse einbezog.
O Maria, du glorreiche Himmelskönigin, erwirke uns die Gnade, dass wir von den irdischen Dingen uns nicht umklammern lassen und nicht einer gefährlichen Diesseitigkeit verfallen. Erhebe unseren Blick nach oben und erflehe uns Loslösung von den Dingen der Zeitlichkeit, damit wir über der Vielfalt des Irdischen das Jenseitige und Ewige nicht aus dem Auge verlieren.
Gegrüßt seist Du, Maria...

5
O Maria, Gnadenvolle, wir huldigen Dir im Geheimnis Deiner glorreichen Aufnahme in den Himmel. In nie endender, alles irdische Begreifen weit übersteigender Seligkeit genießest Du die Anschauung des dreieinigen Gottes und nimmst die Huldigung der Engel, der Heiligen und Deiner Diener auf Erden entgegen. Gedenke der Aufgabe, die Dir der Allerhöchste anvertraut hat, vom Himmel aus die Schutzherrin der Kirche, unsere mütterliche Fürsprecherin und die Mittlerin aller Gnaden zu sein.
O Maria, hoch über uns erhoben und seit dem Tage Deiner Himmelfahrt beim unzugänglichen Lichte wohnend, erwirke der Kirche Frieden, Freiheit und Gedeihen, den Heiden das Licht des Glaubens, den Sündern die Gnade der Bekehrung, den Sterbenden die letzten heilsnötigen Gnaden, den Armen Seelen Linderung ihrer Leiden, den Geprüften, Irrenden und Versuchten Trost, Licht und Stärke, uns allen aber jene Gnaden, deren wir bedürfen, um unsere Lebensaufgabe treu zu erfüllen und die ewige Seligkeit zu erreichen. Amen.
Gegrüßt seist Du, Maria...

Nihil obstat: Dr. A. Cottier, libr. cens. - Imprimatur: Friburgi Helv., die 14 oct. 1950. L. Waeer, vic. gen. - Kanisius-Verlag, Freiburg/Schweiz

Samstag, 27. Juni 2009

Der Herzenstausch mit Maria

Marienfried bei UlmDie Bitte der Gottesmutter in Marienfried:

"Setzt an die Stelle eurer sündigen Herzen mein Unbeflecktes Herz, dann werde ich es sein, die die Kraft Gottes anzieht, und die Liebe des Vaters wird Christus neu in euch zur Vollendung bilden. Erfüllt meine Bitte, damit Christus bald als Friedenskönig herrschen kann!"

In Beantwortung dieser Bitte wollen wir täglich aus ganzem Herzen beten:

Setze, o wunderbare Mutter, an die Stelle meines sündigen Herzens dein Unbeflecktes Herz, damit der Heilige Geist in mir wirken und dein göttlicher Sohn in mir wachsen kann.
Erfülle meine Bitte, du große, du getreue, du aller Gnaden Vermittlerin. Amen.

MARIA WÜNSCHT UNSERE GANZHINGABE

"Betet und opfert für die Sünder! Opfert euch selbst und euer Tun durch mich dem Vater auf! Stellt euch restlos zu meiner Verfügung! Betet den Rosenkranz! Betet nicht so sehr um äußere Güter! Es geht heute um mehr. Erwartet auch keine Zeichen und Wunder! Ich will im Verborgenen wirken als die große Gnadenvermittlerin. Den Frieden der Herzen will ich euch vermitteln, wenn ihr meine Bitten erfüllt. Nur auf diesem Frieden wird sich der Friede der Völker aufbauen können. Dann wird Christus als Friedenskönig übe alle Völker herrschen."
"Betet und opfert durch mich! Betet immer! Betet den Rosenkranz! Erbittet euch alles durch mein Unbeflecktes Herz beim Vater! Wenn es zu Seiner Ehre gereicht, wird Er es euch geben. Betet den Immaculata-Rosenkranz, den gnadenreichen Rosenkranz, wie ich ihn gelehrt habe. Erfleht in ihm nicht vergängliche Werte, sondern erbittet Gnaden für einzelne Seelen, für eure Gemeinschaften, für die Völker, damit alle das göttliche Herz lieben und ehren.
Ich will, dass ihr mir als "geweihte Opfer" die Macht gebt, das Reich des Friedenskönigs zu schaffen."
"Bringt mir daher viele Opfer! Macht euer Gebet zum Opfer! Seid uneigennützig! Es geht heute nur darum, dass dem Ewigen Ehre und Sühne werde. Wenn ihr euch restlos dafür einsetzt, will ich für alles andere sorgen. Meinen Kindern will ich Kreuze aufladen, schwer und tief wie das Meer, weil ich sie in meinem geopferten Sohn liebe. Ich bitte euch, seid bereit zum Kreuztragen, damit bald Friede werde."
"Für die Sünder muss viel gebetet werden. Deshalb sollen sich mir viele zur Verfügung stellen, damit ich ihnen ihre Aufträge zum Beten geben kann. Es sind so viele Seelen, die nur auf das Gebet meiner Kinder warten."
"Im Verborgenen will ich Wunder an den Seelen wirken, bis die Zahl der Opfer voll ist. An euch liegt es, die Tage der Dunkelheit abzukürzen. Euer Beten und Opfern wird das Bild des Tieres zertrümmern. Dann kann ich mich aller Welt offenbaren zur Ehre des Allmächtigen. Wählt euch mein Zeichen, damit der Dreieinige bald von allen angebetet und geehrt werde."
"Meine Kinder müssen den Ewigen mehr loben und preisen und IHM danken. Dafür hat ER sie ja geschaffen: Zu Seiner Ehre!"

BETET DEN IMMACULATA-ROSENKRANZ FÜR DIE RETTUNG DER SEELEN!

Anstelle der gewohnten Rosenkranz-Geheimnisse werden folgende Bitten eingefügt:
  • Durch deine unbefleckte Empfängnis rette uns!
  • Durch deine unbefleckte Empfängnis schütze uns!
  • Durch deine unbefleckte Empfängnis leite uns!
  • Durch deine unbefleckte Empfängnis heiligeuns!
  • Durch deine unbefleckte Empfängnis regiere uns!
Am Ende jedes Gesätzchens wird noch gebetet:
Du große, du getreue, du aller Gnaden Vermittlerin, bitte für uns!

Die Texte sind entnommen dem Büchlein: Die Erscheinungen in Marienfried (Miriam-Verlag).
Mit kirchlicher Druckerlaubnis - Miriam-Verlag, D-7893 Jestetten, Bestell-Nr. 106

Siehe dazu auch: Die Botschaft von Marienfried

Donnerstag, 25. Juni 2009

Das marianische Machtgebet der großen Gnadenvermittlerin

Vorbemerkung: Das marianische Machtgebet... Maria - Helferin der Christenheit hat der "Engel von Kriens" bei Luzern (Schweiz), Maria S. Pia Hädener (geb. 19. Mai 1882, gestorben 10. August 1970, als anerkannte Mystikerin am 16. August 1951, Festtag des Hl. Joachim, in der Oktav des Hochfestes von Maria Himmelfahrt von leidenden Priesterseelen geoffenbart erhalten. Das marianische Machtgebet... offenbart eine für Europa entscheidende große Wahrheit, die Verantwortliche der Priesterschaft wie der Presse förmlich den Hunden vorgeworfen hatten, um das Heilige lächerlich zu machen. Jene haben darum in der Ewigkeit nicht wenig abzubüßen... Heilige Priester - heiliges Volk! Betet für die Priester! Der heilige Papst Pius X. sprach nicht umsonst zu den Priestern: "Wo die Heiligkeit fehlt, stellt sich unausweichlich die Verderbnis ein." Jener heilige Papst war es auch, der den Modernismus - der im II. Vatikanischen Konzil aufgeblüht ist - auf das Strengste verboten hat und den Anti-Modernisten-Eid von jedem Neugeweihten abforderte.

Maria - Helferin der Christenheit - Königin des Himmels und der Erde - Mutter der Barmherzigkeit - Königin des Friedens. Du hast geboren JESUS unseren Erretter, Erlöser und Seligmacher...
Heiligstes Herz Jesus - unser König - verherrliche Deine heilige Mutter vor den Nationen. Die Nationen sind in großer Bedrängnis! Unglauben verseucht die Nationen! Heiligstes Herz - heiliger Name JESUS - rette die Welt aus der Sünde. Maria - Zuflucht der Sünder - reinstes makelloses Herz Maria, besänftige durch Deine Fürbitte den Zorn des himmlischen Vaters. Himmlischer Vater, lass Dich versöhnen durch das kostbare Blut Jesu Christi - das Jesus vergossen hat am Stamm des heiligen Kreuzes. Maria - Königin der Märtyrer - bitte Du in Vereinigung aller Märtyrer um Abwendung des Strafgerichtes! Deine mächtige Fürbitte vermag alles bei der Hochheiligsten Dreifaltigkeit. GOTT VATER - erbarme Dich unser, GOTT SOHN, erbarme Dich unser, GOTT HEILIGER GEIST, erbarme Dich unser! GOTT HEILIGER GEIST, komm auf uns herab mit Deinem Licht - mit Deinem Rat, belebe das Christentum - mache zuschanden das Antichristentum.
Maria - Du mächtige Besiegerin der höllischen Schlange, schleudere den Luzifer zurück in den Abgrund der Hölle.
Maria - komme erscheine als Retterin, als Helferin der Christenheit in unserer großen Not und Bedrängnis! Lass Deine Kinder nicht unerhört! Maria - Du bist ja die gütige Mutter - die mitleidvolle Mutter, die Mutter von der immerwährenden Hilfe. Zeige Dich, neige Dich zu der sündigen Welt. Maria - die Welt ist in Finsternis gehüllt. Lass erstrahlen das Licht des Glaubens im hellsten Lichte durch Deine mächtige Dazwischenkunft. Maria - Du Stern des Meeres - sei dem Heiligen Vater eine Leuchte, Ratgeberin, Tröstrin in seinen Ölbergstunden. GOTT HEILIGER GEIST - bringe Licht und Klarheit dem Heiligen Vater in Rom. Du hast das große Werk geschaffen zum Heile der unsterblichen Seelen an der Gnadenstätte in Heroldsbach. (Vermerk: Heroldsbach als Fortsetzung der Botschaft von Fatima liegt geographisch genau auf dem halben Wege zwischen Fatima und Moskau.) Maria - Heil der Kranken, Zuflucht der Sünder, Licht der Verirrten - stärke die Märtyrer, die in den Gefängnissen schmachten. Hl. Petrus - löse ihre Banden durch deine große Fürbitte bei deinem göttlichen MEISTER JESUS CHRISTUS - hochgelobt in Ewigkeit. Errette Deine Diener auf die Fürbitte Deiner himmlischen Mutter und der hl. Apostel Petrus und Paulus aus den Ketten der irdischen Gewalten. HEILIGER GEIST - zerbrich die höllischen Banden, zeige Deine Macht - verherrliche Deine Braut als mächtige Helferin in allen Trübsalen.

MÄCHTIGE HELFERIN DER CHRISTENHEIT, KÖNIGIN DES HEILIGEN ROSENKRANZES
Unsere Liebe Frau vom Siege, siege glorreich über Deine Feinde, wie Du in frühesten Zeiten gesiegt hast, als das Christentum in großer Gefahr war. Die Welt ist voll des Hasses - sie ist umgarnt vom bösen Feind, der das Werk zerstören will, das GOTT in seiner unendlichen Güte geschaffen hat. Maria - es ist Dein Werk, das Werk des HEILIGEN GEISTES. Lege ein Wort ein beim HEILIGEN GEIST um Erleuchtung der Irrenden. HL. HERZ JESU - verherrliche Deine Mutter durch Wunder, die Du mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen hast. HL. HERZ JESU- Du bist voll Liebe und Güte - unermesslich groß bist Du in Deiner Allmacht, dass Maria sich zeigt als Retterin, Trösterin, als mächtige Besiegerin der höllischen Schlange, als Besiegerin der Irrlehren, als Besiegerin der Bekämpfer von Heroldsbach - die das Heilige in den Kot ziehen, Deine Güte missbrauchen - die himmlischen Gaben nicht anerkennen wollen.
Den Kleinen und Demütigen hast Du es offenbart und den Weisen der Welt verborgen. Die Weisheit der Welt ist Torheit in den Augen GOTTES. Maria - Maria hilf - es ist Zeit - o Mutter der Barmherzigkeit - dass Du zu Hilfe kommst, bevor die Gottlosen triumphieren. Die Zeit ist da, wo Dein Werk in großer Gefahr ist, vereitelt zu werden durch die Dämonen, die sich der Menschen als Werkzeuge bedienen zur Zerstörung Deiner himmlischen Pläne und Absichten. Die ganze katholische Welt rechnet auf Deine mächtige Dazwischenkunft, besonders die Freunde von Heroldsbach, die Deiner mütterlichen Güte viel Gnadenströme verdanken - seelisch und körperlich. HEILIGER GEIST - zerstöre das Machwerk des Bösen. HEILIGER GEIST - mächtiger Geist - Licht vom Himmel - erneuere das Weltall. Besieger des Unglaubens, mache zuschanden die Feinde, die das Werk zerstören wollen. Tröste die Guten durch Deine mächtigen Gnadenstrahlen. HEILIGER GEIST - mächtiger Geist des Himmels und der Erde - regiere Du - herrsche Du über die bösen Elemente - zerstöre alles Unedle. Zeige Dich der Menschheit als Retter durch Deine unbefleckte Braut. O Maria- strahle im schönsten Lichte über den Wirrnissen dieser Welt als rettender Stern. Du hast uns JESUS CHRISTUS geboren - hochgelobt in Ewigkeit. Maria - herrsche - triumphiere - Glorreiche, zeige Deine Macht - zeige Deine Macht durch Deine mächtige Dazwischenkunft! Maria erscheine als rettender Stern in unsern Ölbergstunden. Maria, sei gegrüßt als unsere mächtige Helferin. Du bringst uns Hilfe und Trost durch Deinen göttlichen Sohn in der Brotsgestalt. Hochheilige Hostie, hochheilige Hostie, rette die Welt - verrherrliche Maria - Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Wir sind bereit, Gut und Blut hinzugeben. Stärke die Gläubigen für die kommende Zeit durch Deine mächtige Güte, durch das große Zeichen, das Du uns erfleht vom Himmel auf die Fürbitte des heiligen Niklaus von Flüe - bitte für uns. Bewirke durch Deine Fürbitte, dass Maria sich würdigt sich zur Erde zu neigen, dass Sie sich offenbart als Königin des Himmels und der Erde - die umgeben von der HOCHHEILIGEN DREIFALTIGKEIT von Engeln glorreich in den Himmel aufgenommen wurde, wo Sie regiert mit dem VATER, mit dem SOHNE und dem HEILIGEN GEISTE in alle Ewigkeit. - Amen.

Anhang: Verbreitet und betet dies geoffenbarte Siegesgebet überall zum Sturze der Hölle, um die größte Gnadenstätte Europas und des Erdkreises von Heroldsbach-Thurn in D. Oberfranken. Erscheinungen vom 9. Oktober 1949 (Rosenkranzsonntag) bis 31. Oktober 1952 nachts 3 Uhr Allerheiligen mit den Abschiedsworten der Gottesmutter: "Der Sieg wird unser sein!" Mächtiges Sonnenwunder am 8. Dezember 1949 vor ca. 10000 Zeugen. Bamberg wird endgültig aus dem Herzen der Schweiz aufgefordert, diese große internationale Gebets- und Gnadenstätte zum Gebete freizugeben und als wissenschaftlich bestens fundiert kurz vor dem Dritten Weltkrieg kirchlich anzuerkennen; andernfalls wird ein internationaler Prozess als Fortsetung von Forchheim (Herrn Reg.-Amtmann P. Schneider) unumgänglich sein. Frage: Ist der modernistische Progressismus, das Freimaurertum in der Kirche nicht schlimmer als der Weltkommunismus? Christenvolk wach auf! Der Rosenkranz sei Eure Waffe!!! Staatsmänner schafft Ordnung oder es geht Euch selbst an den Kragen...

DAS MARIANISCHE MACHTGEBET... ist erhältlich bei:
GEBETSKREUZZUG - Maria-Sieg-Verlag, H[ans]. Felder, Sonneck, 6170 Schüpfheim LU, Schweiz [aka "Johannes von der Schrattenfluh"]

(Dieser vollständige vorangehende Text ist eine Abschrift - zu Dokumentationszwecken - eines Flugblattes aus den Jahren 1968-1970! - Die Einfügungen in [...] sind von uns.)

Montag, 1. Juni 2009

Das Credo des Gottesvolkes

Zum Abschluss des 1900-Jahr-Jubiläums des Martyriums der Apostelfürsten Petrus und Paulus und des "Jahres des Glaubens" feierte Papst Paul VI. am Sonntag, dem 30. Juni 1968, auf der Freitreppe des Petersdomes mit 24 Bischöfen aus aller Welt das eucharistische Opfer. Bei dieser Gelegenheit sprach der Papst ein Glaubensbekenntnis, "um in einer Weise Antwort zu geben, die dem Wunsch nach Erleuchtung angepasst ist, der von so vielen gläubigen Seelen und von allen Menschen in der Welt empfunden wird, die auf der Suche nach der Wahrheit sind." Dieses Glaubensbekenntnis ist eine Erweiterung des nizänischen Credos, das der Papst spezifiziert hat, um so die Bedeutung der Glaubenssätze zu präzisieren angesichts der Irrtümer und Unsicherheiten, die heute in bezug auf den Glauben herrschen.
Der lateinische Wortlaut dieses wichtigen Dokumentes ist veröffentlicht im "Osservatore Romano", Nr. 148 vom 1./2. Juli 1968 und wird nachfolgend in deutscher Originalübertragung aus der SKZ Nr. 28/1968 unseren Lesern unterbreitet.


Wir glauben an den einen Gott, den Vater, Sohn und Heiligen Geist, den Schöpfer der sichtbaren und der unsichtbaren Dinge — zu jenen gehört die Welt, auf der wir unser Leben verbringen, zu diesen die reinen Geister, die wir auch Engel nennen —, den Schöpfer auch der geistigen, unsterblichen Seele in jedem Menschen.

Wir glauben an diesen einen Gott, der in seinem heiligen Wesen so absolut eins ist wie in seinen übrigen Vollkommenheiten: in seiner Allmacht, seinem unendlichen Wissen, seiner Vorsehung, seinem Willen und seiner Liebe. Er ist der, der ist, wie er selber dem Moses geoffenbart hat; er ist die Liebe, wie uns der Apostel Johannes lehrt; so drücken diese zwei Namen, das Sein und die Liebe, auf unsagbare Weise die göttliche Wahrheit dessen aus, der sich selber uns offenbarte, der in "unzugänglichem Lichte wohnt und ohne Namen, erhaben über alle geschaffenen Dinge und jeden Verstand in sich selbst besteht. Der eine Gott kann uns eine wahre, volle Erkenntnis von sich mitteilen, indem er sich als Vater, Sohn und Heiligen Geist offenbart, durch dessen Gnade wir zur Teilnahme am ewigen Leben berufen werden, hier auf Erden im Dunkel des Glaubens, nach dem Tode im ewigen Licht. Das gegenseitige Band, das von Ewigkeit her die Drei Personen bildet, von denen jede das eine, gleiche göttliche Sein ist, bildet das innerste selige Leben des überaus heiligen Gottes, das unendlich über alles hinausgeht, was wir als Menschen verstehen können. Deshalb sagen wir der göttlichen Güte Dank dafür, dass so viele Gläubige mit uns vor den Menschen die Einheit Gottes bezeugen können, auch wenn sie das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit nicht kennen.

Wir glauben also an den Vater, der in Ewigkeit den Sohn zeugt; wir glauben an den Sohn, das Wort Gottes, das ewig gezeugt wird, wir glauben an den Heiligen Geist, die ungeschaffene Person, die vom Vater und vom Sohn als ihre ewige Liebe ausgeht. So besitzt das Leben und die Seligkeit des vollkommen einen Gottes in den drei göttlichen Personen, die gleich ewig und völlig gleich sind, überreiche Erfüllung und Vollendung, die höchste Würde und Herrlichkeit dessen, der ist, aber nicht geschaffen ward, so dass "die Einheit in der Dreiheit und die Dreiheit in der Einheit zu verehren ist".

Wir glauben an unsern Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes. Er ist das ewige Wort, vor aller Zeit aus dem Vater geboren, dem Vater gleichen Wesens, "homoousios to Patri"; durch ihn ist alles geschaffen. Er nahm Fleisch an aus Maria der Jungfrau und ist Mensch geworden; er ist dem Vater gleich durch seine Gottheit, steht unter dem Vater durch seine Menschheit; er ist vollkommen eins nicht durch eine unmögliche Vermischung der Wesen, sondern durch die Einheit der Person.

Er hat voll Gnade und Wahrheit unter uns gewohnt. Er hat das Reich Gottes verkündet und gebildet; er hat uns verliehen, den Vater zu erkennen. Er gab uns das Gebot, einander zu lieben, wie er uns geliebt hat. Er lehrte uns den Weg der evangelischen Seligkeiten; arm im Geiste zu sein, gütig zu sein, die Schmerzen geduldig zu ertragen, nach Gerechtigkeit zu dürsten, barmherzig, reinen Herzens, friedfertig zu sein, um der Gerechtigkeit willen Verfolgung zu erleiden. Er hat unter Pontius Pilatus gelitten, als Lamm Gottes die Sünden der Welt auf sich genommen, er ist für uns am Kreuze gestorben, hat durch das Blut der Erlösung uns Rettung gebracht. Nachdem er begraben worden, stand er am dritten Tage aus eigener Kraft wieder auf, um uns durch seine Auferstehung zur Gemeinschaft des göttlichen Lebens, zur Gnade zu führen. Er ist zum Himmel emporgestiegen, und wird von dort wiederkommen, um die Lebenden und die Toten, jeden nach seinem Verdienst zu richten. Wer der Liebe und Güte Gottes entsprochen hat, wird zum ewigen Leben eingehen, wer sie bis zum letzten Augenblick seines Lebens zurückgewiesen, dem nie vergehenden Feuer verfallen.

Und seines Reiches wird kein Ende sein. Wir glauben an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender, der gemeinsam mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der durch die Propheten gesprochen hat. Ihn hat uns Christus nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt gesandt; er erleuchtet, belebt, schützt und leitet die Kirche, reinigt ihre Glieder, wenn sie sich der Gnade nicht widersetzen. Durch sein Wirken, das in die tiefste Seele reicht, kann der Mensch kraft der Demut, die er aus Christus schöpft, vollkommen werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist.

Wir glauben, dass Maria stets die Ehre der Jungfräulichkeit bewahrt und dennoch Mutter des fleischgewordenen Wortes, unseres Gottes und Erlösers Jesus ward, dass sie im Hinblick auf die Verdienste ihres Sohnes auf eine besonders hohe Art erlöst wurde, von jeder Makel der Erbsünde bewahrt blieb und an Gnade alle andern Geschöpfe bei weitem überragt. Da sie durch ein enges, unauflösliches Band mit dem Geheimnis der Menschwerdung und Erlösung verbunden ist, wurde die selige, unbefleckte Jungfrau Maria nach der Vollendung ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen, ihrem von den Toten auferstandenen Sohne ähnlich gemacht und hat so das Los aller Gerechten zum voraus erlangt. Wir glauben, dass die heilige Gottesmutter als neue Eva und Mutter der Kirche im Himmel fortfährt, an den Gliedern Christi ihr Mutteramt zu erfüllen, indem sie bemüht ist, das göttliche Leben in den Seelen der erlösten Menschen zu wecken und zu mehren.

Wir glauben, dass in Adam alle gesündigt haben und dass die menschliche, allen Menschen gemeinsame Natur wegen der von ihm begangenen ersten Sünde sich in einem Zustand befindet, in dem sie die daraus erfolgenden Nachteile erleidet. Dieser Zustand ist aber nicht dem gleich, in dem sich die Stammeltern befanden, als sie in Heiligkeit und Gerechtigkeit lebten und nichts von Übel und Tod wussten. Die gefallene menschliche Natur wurde des Geschenkes der Gnade beraubt, das sie zuvor schmückte, auch in den Kräften ihrer Natur verwundet und der Macht des Todes unterstellt, der auf alle Menschen übergeht. Auf diese Weise wird jeder Mensch in der Sünde geboren. Wir folgen daher dem Konzil von Trient und glauben, dass die Erbsünde mit der menschlichen Natur zusammen durch "die Fortpflanzung, nicht durch eine Nachahmung" weitergetragen wird, und "jedem Menschen eigen" ist.

Wir glauben, dass unser Herr Jesus Christus uns durch das Opfer des Kreuzes von der Erbsünde und allen persönlichen Sünden, die wir begangen haben, erlöst hat, so dass das Wort des Apostels in Wahrheit besteht: "Wo aber die Sünde gross war, wurde die Gnade noch grösser".

Wir bekennen gläubig, dass unser Herr Jesus Christus zur Vergebung der Sünden eine einzige Taufe eingesetzt hat und dass die Taufe auch den Kindern gespendet werden soll, die noch durch keine persönliche Sünde befleckt werden konnten, damit auch sie, die bei der Geburt die übernatürliche Gnade noch nicht besitzen, "aus dem Wasser und dem Heiligen Geist" zum göttlichen Leben in Jesus Christus wiedergeboren werden.

Wir glauben an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, die Jesus Christus auf den Felsen Petrus gebaut hat. Sie ist der mystische Leib Christi, die sichtbare, mit hierarchischer Ordnung ausgestattete Gesellschaft, die geistige Gemeinschaft, die Kirche auf Erden, das Gottesvolk, das hier auf Erden pilgert, die mit himmlischen Gaben beschenkte Kirche, der Keim und Anfang des Gottesreiches, das das Werk und die Leiden der Erlösung durch die Zeiten fortsetzt und mit aller Kraft nach der vollkommenen Vollendung strebt, die nach dem Ende der Zeiten in der himmlischen Herrlichkeit erreicht werden soll. Durch die Sakramente, die aus seiner Fülle strömen, bildet der Herr Jesus seine Kirche. Denn durch diese erreicht sie, dass ihre Glieder am Geheimnis des Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi teilhaben; das verleiht ihr die Gnade des Heiligen Geistes, der ihr das Leben und die Fähigkeit zu wirken verleiht. Sie ist daher heilig, obwohl sie auch die Sünder umfasst; denn ihr Leben ist kein anderes als das Leben der Gnade. Wenn ihre Glieder sich aus der Gnade nähren, heiligen sie sich; wenden sie sich von ihr ab, so wird ihre Seele voll Sünde und Schmutz, und das sind die Hindernisse, die nicht zulassen, dass ihre Heiligkeit leuchtend ausstrahlt. Sie aber ist betrübt wegen der Sünden und tut Busse dafür; sie besitzt die Macht, ihre Kinder durch Christi Blut und die Gabe des Heiligen Geistes daraus zu befreien.

So ist die Kirche die Erbin der göttlichen Verheissungen und Abrahams Tochter im Geiste durch jenes Israel, dessen heilige Bücher sie liebevoll betreut, dessen Patriarchen und Propheten sie fromm verehrt. Sie ist auf der Grundlage der Apostel aufgebaut, deren stets lebendiges Wort sie durch die Jahrhunderte erhält, deren Hirtenmacht sie im Nachfolger Petri und den Bischöfen, welche die Gemeinschaft mit ihm bewahren, getreu weitergibt. Sie genießt endlich den unablässigen Schutz des Heiligen Geistes und hat daher die Aufgabe, die Wahrheit zu bewahren, zu lehren, zu erklären und zu verbreiten, die Gott in den Propheten irgendwie aufklingen liess und durch den Herrn Jesus der Menschheit vollkommen offenbarte. Wir glauben all das, was im geschriebenen oder überlieferten Gotteswort enthalten ist und von der Kirche entweder mit feierlichem Entscheid oder durch das gewöhnliche allgemeine Lehramt als von Gott geoffenbart zu glauben vorgestellt wird. Wir glauben an die Unfehlbarkeit des Nachfolgers Petri, wenn er als Hirt und Lehrer aller Christen "ex cathedra" spricht, und an die Unfehlbarkeit, die auch der Gesamtheit der Bischöfe zukommt, wenn sie mit ihm das höchste Lehramt ausüben.

Wir glauben, dass die Kirche, die Christus gegründet hat und für die er betet, durch den Glauben und den Kult und das gemeinsame Band der heiligen Hierarchie unvergänglich eins ist. Wenn es in der Kirche eine sehr reiche Verschiedenheit von liturgischen Riten und berechtigte Unterschiede im theologischen und geistigen Erbgut und in besondern Disziplinen gibt, so hindert das ihre Einheit durchaus nicht, sondern legt sie um so eindrücklicher an den Tag.

Wir anerkennen, dass es auch ausser dem Bau der Kirche Christi viele Elemente der Heiligung und Wahrheit gibt, die wie der Kirche eigene Gaben zur katholischen Einheit hindrängen, und glauben, dass die Tätigkeit des Heiligen Geistes in allen Jüngern Christi das Sehnen nach dieser Einheit wachruft. Daher hoffen wir, dass die Christen, die noch nicht die volle Gemeinschaft der einen Kirche genießen, dereinst in einer einzigen Herde unter einem einzigen Hirten vereint werden.

Wir glauben, dass die Kirche zum Heile notwendig ist. Denn einzig Christus ist der Mittler und der Weg des Heiles, und er wird in seinem Leibe, das heißt, in der Kirche unter uns gegenwärtig. Aber der göttliche Heilsplan umfasst alle Menschen: Wer daher das Evangelium Christi und seine Kirche schuldlos nicht kennt, Gott aber mit aufrichtiger Seele sucht und sich unter dem Einfluss der Gnade bemüht, seinen Willen, wie er ihn durch das Urteil des Gewissens erkennt, zu erfüllen, gehört auch zu seinem hienieden unsichtbaren Volke, dessen Zahl nur Gott kennt, und kann das ewige Heil erlangen.

Wir glauben, dass die Messe, welche der Priester in der Person Christi kraft der im Weihesakrament erhaltenen Vollmacht feiert und im Namen Christi und der Mitglieder seines mystischen Leibes darbringt, wahrhaft das Opfer des Kalvarienberges ist, das auf unsern Altären auf sakramentale Weise gegenwärtig wird. Wie Brot und Wein vom Herrn gesegnet, beim letzten Abendmahle in seinen Leib und sein Blut verwandelt wurden, die kurz danach auf dem Kreuze für uns geopfert werden sollten, so glauben wir, dass die vom Priester konsekrierten Gestalten von Brot und Wein in den Leib und das Blut des im Himmel glorreich thronenden Christus verwandelt werden. Und wir glauben, dass der Herr unter diesen Gestalten, die unsern Sinnen weiterhin auf gleiche Weise erscheinen wie zuvor, wahrhaft, wirklich und wesentlich zugegen ist.

In diesem Sakramente kann daher Christus nicht anders zugegen sein als durch die Umwandlung des ganzen Wesens des Brotes in seinen Leib und durch die Umwandlung des ganzen Wesens des Weines in sein Blut, wobei die Eigenschaften von Brot und Wein, die wir mit unsern Sinnen wahrnehmen, unversehrt weiter bleiben. Diese geheimnisvolle Veränderung wird von der heiligen Kirche treffend als Wesensverwandlung bezeichnet.Daher muss jede theologische Erklärung, welche sich um ein tieferes Verständnis dieses Geheimnisses bemüht, garantieren, dass Brot und Wein nach der Konsekration in der Wirklichkeit, die unser Geist unterscheidet, zu bestehen aufgehört haben; andernfalls stimmt sie nicht mit dem katholischen Glauben überein. Infolgedessen ist nach der Wandlung Leib und Blut des Herrn Jesus wahrhaft unter den Gestalten von Brot und Wein zugegen und anzubeten; denn der Herr selber wollte sich so zu unserer Speise machen und uns in der Einheit seines mystischen Leibes vereinen. Die einzige, individuelle Gegenwart Christi, kraft der er im Lichte des Himmels wohnt, wird durch das Sakrament nicht vervielfacht, sondern an den verschiedenen Orten der Erde, wo das eucharistische Opfer gefeiert wird, gegenwärtig gesetzt. Das ist das "Geheimnis des Glaubens" und des eucharistischen Reichtums, das wir rückhaltlos annehmen müssen. Dieses selbe Dasein bleibt nach der Feier des Opfers im heiligen Sakramente, das im Tabernakel des Altares gewissermaßen im Herzen unserer Kirchen aufbewahrt wird, gegenwärtig. Daraus erwächst uns die Pflicht, im heiligen Brote, das unsere Augen sehen, das Mensch gewordene Wort zu ehren und anzubeten, das sie nicht sehen können, das aber trotzdem vor uns gegenwärtig ist, ohne doch den Himmel zu verlassen.

Wir bekennen auch, dass das Reich Gottes, das hier auf Erden in der Kirche Christi seinen Anfang hat, nicht von dieser Welt ist, deren Gestalt vergeht. Ebenso wenig kann man das Wachstum dieses Reiches mit dem Fortschritt menschlicher Kultur oder Wissenschaft oder Technik gleichsetzen. Sein Ziel besteht vielmehr darin, dass der unerforschliche Reichtum Christi immer besser erkannt wird, dass die Menschen ihre Hoffnung immer beharrlicher auf die ewigen Güter setzen, dass sie der Liebe Gottes immer glühender antworten, kurz, dass die Gnade und Heiligkeit sich unter den Menschen immer weiter verbreiten. Aber diese gleiche Liebe führt die Kirche auch dazu, auf dem Gebiet der äußern Güter ständig den echten Nutzen der Menschen anzustreben. Wenn sie auch all ihre Kinder immer wieder daran erinnert, dass sie hier auf Erden keine bleibende Stätte haben, so legt sie ihnen doch nahe, es solle jeder nach den Gegebenheiten und Möglichkeiten seines Lebens den Fortschritt des menschlichen Gemeinwesens fördern, Gerechtigkeit, Frieden und brüderliche Einheit unter den Menschen voranbringen und den ärmeren und weniger glücklichen Brüdern passende Hilfe angedeihen lassen.

Wenn daher die Kirche, die Braut Christi, die Nöte der Menschen, ihre Freuden und Erwartungen, ihre Schmerzen und Mühen mit großer Anteilnahme verfolgt, so zeigt sich darin nichts anderes als ihr glühender Eifer, ihnen beizustehen, und dies mit der Absicht, die Menschen mit dem Lichte Christi zu erleuchten, und sie alle mit Ihm, der ihr einziger Retter ist, aufs engste zu verbinden. Nie aber darf diese Sorge so gedeutet werden, als ob die Kirche sich den Dingen dieser Welt anbequemte oder die Glut, mit der sie ihren Herrn und sein ewiges Reich erwartet, zu erkalten begänne.

Wir glauben an das ewige Leben. Wir glauben, dass die Seelen all derer, die in Christi Gnade sterben — sie mögen noch im Feuer des Reinigungsortes geläutert werden oder von Jesus sogleich nach der Trennung vom Leibe ins Paradies aufgenommen werden wie der gute Schächer — nach dem Tode das Volk Gottes bilden; am Tag der Auferstehung, der diese Seelen wieder mit ihren Leibern vereinigt, wird auch der Tod vollständig zerstört werden.

Wir glauben, dass all jene Seelen, die mit Jesus und Maria im Paradies vereint sind, die himmlische Kirche bilden. Dort genießen sie das ewige Glück, sehen Gott, wie er ist und haben in verschiedenem Grad und auf verschiedene Weise mit den heiligen Engeln Anteil an der Ausübung der göttlichen Macht, die dem verherrlichten Christus eigen ist, indem sie für uns eintreten und mit brüderlicher Sorge unserer Schwäche beistehen.

Wir glauben an die Gemeinschaft aller Christen, das heißt derer, die auf dieser Erde pilgern, die nach dem Tode am Reinigungsorte sind und derer, die das himmlische Glück genießen, und dass sie alle in der einen Kirche vereint sind. Ebenso glauben wir, dass uns in dieser Gemeinschaft die Liebe des erbarmenden Gottes und seiner Heiligen nahe ist; sie alle haben nach dem Worte Jesu: "Bittet, und ihr werdet empfangen" stets ein bereites Ohr für unsere Bitten. Im Bekenntnis dieses Glaubens und auf diese Hoffnung gestützt, erwarten wir die Auferstehung der Toten und das Leben der künftigen Welt.

Gepriesen sei der dreimal heilige Gott. Amen.
Aus der Vatikanischen Basilika, am 30. Juni 1968.
Paulus PP. VI.


Dieses Glaubensbekenntnis Papst Paul VI. eignet sich außerordentlich gut zur Verteidigung des wahren katholischen Glaubens gegenüber Häretikern, die heutzutage, auch unter den Katholiken, innerhalb der Kirche, in großer Zahl ihr Unwesen treiben. Allen nicht und nicht mehr Rechtgläubigen soll es stetsfort als Denkzettel verabreicht werden, damit sie sich von ihren Irrtümern abwenden. Selbstverständlich ist dieses Credo auch ein tröstliches und lehrreiches Dokument für alle echten, frommen Katholiken. Es eignet sich insbesondere für das Familiengebet und für Gebetsgruppen, die es bei Sühneandachten gemeinsam beten können!Wahrhaftig, ein Dokument von unvergänglichem Wert!

Quelle: Monatszeitschrift DAS ZEICHEN MARIENS, Internationales katholisches Informationsorgan zur Wahrung und Förderung guter Tradition und echter Mystik
Separatdruck aus Nr. 3, 2. Jahrgang, 27. Juli 1968, Nr. 4: Das Credo des Papstes