Dienstag, 27. November 2007

Die heilige Katharina Labouré, die Vertraute Unserer Lieben Frau von der Wunderbaren Medaille

Zu Fain-les-Moutiers in Mittelfrankreich wurde am 2. Mai 1806 Katharina Labouré geboren. Sie war das neunte unter elf Kindern. Diese auserwählte Seele lernte frühes Leid kennen, da sie schon im Alter von neun Jahren ihre geliebte Mutter verlor.
Zu Anfang des Jahres 1830 folgte sie Gottes Ruf und trat bei den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Paris ein. Schon in den ersten Monaten ihres Noviziates wurde sie mehrerer Erscheinungen der allerseligsten Jungfrau gewürdigt. Diese gab ihr den Auftrag, die Wundertätige Medaille prägen zu lassen.
Über diese außergewöhnlichen Vorkommnisse beobachtete die begnadete Schwester bis zu ihrem Tode tiefstes Schweigen, ausgenommen ihrem Beichtvater gegenüber, weil es die allerseligste Jungfrau so verlangt hatte.
Während 46 Jahren war Schwester Katharina Zeugin von Wundern, die durch die Medaille erwirkt wuren. Doch übte sie weiter ihre verborgene und bescheidene Tätigkeit in einem Greisenasyl von Paris mit liebender Hingabe aus, schwieg aber unverbrüchlich über ihr Geheimnis.
Am 31. Dezember 1876 verließ sie diese Erde, um die allerseligste Jungfrau zu schauen, deren makellose Schönheit ihr Herz schon hienieden entzückt.
Nach 57 Jahren wurde ihr Leib unversehrt gefunden. Die Verwesung rührte nicht an die, welche bei der Erscheinung im Jahre 1830 ihre Hände auf den Schoß der allerseligsten Jungfrau legen durfte. Papst Pius XI. sprach sie am 28. Mai 1933 selig und Papst Pius XII. vollzog die Heiligsprechung am 27. Juli 1947.

FLEHRUF ZUR UNBEFLECKTEN JUNGFRAU

O unbefleckte Braut des Heiligen Geistes und meine himmlische Mutter. Du hast Dich durch die Offenbarung der Wundertätigen Medaille als die Schatzmeisterin und Ausspenderin aller Gnaden des Heiligen Geistes gezeigt, der Dich uns zur Mutter, Fürbitterin und Helferin in allen Nöten gegeben hat. Vertrauensvoll nehme ich zu Dir meine Zuflucht in allen Nöten des Leibes und besonders der Seele. Du hast auch mir Unwürdigen Deine Wundertätige Medaille zugedacht, auf welcher Du auch mir Deine mütterlichen Arme entgegenstreckst. Deine Mutterhände bieten auch mir alle Gnaden für Zeit und Ewigkeit, die ich brauche, um zu Dir und Deinem göttlichen Sohne im himmlischen Vaterlande zu gelangen. Deshalb strecke auch ich Dir meine Hände entgegen, um all diese Gnaden zu empfangen. Zugleich danke ich Dir für alle Gnaden, die Du mir vom Heiligen Geiste schon erfleht und gespendet hast. Hilf mir, dieselben treu zu bewahren und mit denselben eifig zu wirken bis zum letzten Atemzug. Amen.
O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen. (300 Tage Ablass)


GEBET ZUR UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS

O allerseligste Jungfrau, ich glaube und bekenne Deine heilige und unbefleckte, reine und makellose Empfängnis.
O reinste Jungfrau, durch Deine jungfräuliche Reinheit, Deine unbefleckte Empfängnis, Deine glorreiche Würde als Mutter Gottes, erlange mir von Deinem lieben Sohne eine große Reinheit des Herzens, Leibes und Geistes, eine heilige Beharrlichkeit in allem Guten, die Gabe des Gebetes, ein frommes Leben und einen guten Tod.

Worte der heiligen Katharina Labouré:
Wenn ich in die Kapelle gehe, knie ich mich vor den lieben Gott hin und sage ihm:
Heiland, hier bin ich, gib mir, was Du willst! Gibt er mir dann etwas, dann bin ich zufrieden und danke ihm; läßt er mich leer ausgehen, so danke ich ihm auch, denn ich verdiene ja nicht mehr. Und dann erzähle ich ihm alles, was mir in den Sinn kommt. Ich vertraue ihm auch meine Freuden und Leiden an und höre auf ihn. Höre auch Du ihm zu, dann wird er auch zu Dir reden.

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