
Druck und Verlag: Buch- und Offsetdruckerei Anton Ruhland, Altötting
Gebete, Andachten, Anweisungen, Mitteilungen, Links für römisch-katholische Gebetsgruppen und -Vereinigungen im deutschen Sprachraum und alle deutsch verstehenden katholischen Christen weltweit
Am 2.12.1930 vernahm die heiligmäßige Mutter, Katharina Vogl aus München (gestorben 1956), innerlich folgende Worte: "Liebe Seele, die Menschen haben fast alle das höchste Gut der Seele verloren, den Heiligen Geist, deshalb diese Finsternis auf der ganzen Welt und diese Sprachenverwirrung. Der Heilige Geist ist überall ausgeschaltet und doch kann niemand etwas ohne den Heiligen Geist tun, deshalb kannst du mir im Verein mit Maria und durch Maria kein kräftigeres Gebet darbringen als den Heilig-Geist-Rosenkranz im Namen aller und für alle Seelen... Der Heilige Geist wird viel zu wenig verehrt."
Am 16. Juli 1930 vernahm sie: "Kind, gelt Du weißt es, dass ohne den Heiligen Geist niemand etwas vermag. Ich bin die Braut des Heiligen Geistes. Rufe mich so oft es Dir möglich ist, im Heilig-Geist-Rosenkranz an. Diese Bitten, die darin enthalten sind, werden auf meine Fürbitte hin von der Heiligsten Dreifaltigkeit ganz besonders erhört. Sage Deinem Seelenführer (Anmerkung: Es war der weithin bekannte heiligmäßige Franziskanerpater Bonaventura Blattmann), er soll diesen Rosenkranz in Druck geben, auf dass er überall verteilt und fleißig gebetet werde. Durch diese Gnaden wird die Menschheit wieder mit Liebe erfüllt. Der Heilige Geist ist ja der Geist der Liebe."
Am 30.1.1931: "Kind, bete ihn recht oft und mit großer Andacht. Ich werde Euch dafür große Männer senden, die ganz vom Heiligen Geist erfüllt sind. Sie werden zum Volke reden vom Geist der Liebe und der Wahrheit, auf dass sie alle vom Heiligen Geist erfüllt werden; erst dann werden viele ihre Blindheit erkennen und einsehen, was zum Frieden führt... Um diese Männer soll recht viel der Heilig-Geist-Rosenkranz gebetet werden."
Entnommen dem Büchlein: "A.M. Weigl "Mutter Vogl's weltweite Liebe" (St. Grignion-Verlag, Altötting), von dem HH Pater Ferdinand Baumann SJ, Rom, schrieb: "Dieses Buch ist ein wahrer und kostbarer Schatz. Ich wüßte kaum ein anderes, das auf verhältnismäßig wenigen Seiten so viele und so wertvolle Anregungen böte."
Imprimatur: Bischöfliches Ordinariat Regensburg, 11.2.1961
O süßer Jesus! Deine Liebe ergießt sich wie ein reicher Strom über die Menschheit. Trotzdem lohnt man sie mit größtem Undank, indem man dich soviel vergißt, vernachlässigt, verachtet! Siehe, hier knien wir vor deinen Altären (zu Hause betet man statt 'vor deinen Altären' 'vor deinem Angesichte') nieder. Alles wollen wir aufbieten, um die sündhafte Lauheit der Menschen und jede Unbill, die man irgendwo deinem liebenden Herzen antut, durch ganz besondere Ehre zu ersetzen.
Aber wir fühlen es: an solch empörendem Tun haben auch wir einmal unseren Anteil gehabt. Aus Gram darüber flehen wir zu dir für uns selbst um Barmherzigkeit. Wir sind bereit, in freiwilliger Sühne den Frevel auszugleichen, den wir so oft begingen. Ja, auch für jene Armen wollen wir eintreten, die sich weit vom Weg des Heils verirren. In ihrem Eigensinn treulos geworden, kündigen sie dir, dem Hirten und Führer, ihre Gefolgschaft auf. Oder sie haben längst ihr Taufgelübde mit Füßen getreten, das milde Joch deines Gesetzes abgeschüttelt.
Wir möchten weinen über diese Sünden. Unser ehrlicher Wille ist es, sie alle zu sühnen. Ja, wir entschließen uns, für jede einzelne Ersatz zu leisten: dafür, dass man in Haltung und Kleidung so zuchtlos und gemein ist, dass man der Herzensunschuld soviel Schlingen der Verführung legt, dass man die Feiertage schändet, dass man so fluchwürdig lästert gegen dich und deine Heiligen, dass man deinen Statthalter und den Priesterstand oft schmäht; endlich, dass man das Sakrament der göttlichen Liebe selbst mißachtet oder durch schrecklichen Gottesraub entweiht; schließlich, dass ganze Völker als solche schuldig werden des Widerstandes gegen die Rechte und das Lehramt der Kirche, die du eingesetzt hast.
Ach, könnten wir doch diese Sünden mit unserem eigenen Blute abwaschen! Bis wir das können, schenken wir dir zum Ersatz für die verletzte göttliche Ehre auch von uns aus die Genugtuung, die du einstens dem Vater am Kreuze dargeboten hast und die du täglich auf den Altären immerfort erneuerst. Wir legen sie zu all der Sühne der jungfräulichen Mutter Maria, aller Heiligen und der frommen Christgläubigen. Wir und andere haben gesündigt und um soviel Liebe uns nicht gekümmert. Wir versprechen dir von Herzen mit festem Glauben, mit reinem Leben, mit vollkommenem Gehorsam gegen das Gesetz des Evangeliums, zumal der Liebe, es wiedergutzumachen, soviel nur an uns liegt, wenn deine Gnade uns beisteht. Dass dir weiter Unrecht geschieht, wollen wir nach Kräften hindern. Und für deine Gefolgschaft wollen wir werben, wen immer wir werben können. O guter Jesus, wir bitten dich: auf die Fürsprache der seligsten Jungfrau Maria, der Vermittlerin unserer Versöhnung mit Gott, nimm diesen freiwilligen Sühnedienst an. Durch das große Glück und Geschenk der Baharrlichkeit halte uns gnädig fest in der Pflicht und im Dienste vor dir treu bis zum Tode, dass wir einmal alle zu der lieben Heimat kommen, wo du mit dem Vater und dem Heilgen Geiste lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Ablässe: 300 Tage jedesmal. - Wenn täglich einen ganzen Monat gebetet: Vollkommener Ablasss einmal im Monat; Bedingung: Beicht, Kommunion, Kirchenbesuch und dabei Gebet nach der Meinung des Papstes. - Wer am Herz-Jesu-Fest dem vorgeschriebenen Sühneakt vor dem ausgesetzten heiligsten Sakrament beiwohnt, gewinnt einen Ablass von 7 Jahren und 7 Quadragenen; außerdem einen vollkommen Ablass, wenn er beichtet und kommuniziert. (Collectio precum S. 85 u. 86).
Imprimatur: Curiae, die 11. Dez. 1929 - + Gregorius Ep. Cur.
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